AquaTech Publications
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Die Hochgebirgsseen Tirols
aus fischereilicher Sicht

Bestandsaufnahme und Kartierung

von

Volker Steiner und Bernd Stampfer

2. Auflage, Softcover, 204 Seiten
Erschienen 20122

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INHALTSVERZEICHNIS

1. EINLEITUNG

2. ARBEITSMETHODEN
     2.1. Auswahlkriterien, Bearbeitungs- und Darstellungsweise
     2.2. Vermessung der Seen
     2.3. Methodik fischereilicher Untersuchungen
     2.4. Mitarbeiterkreis, Dank

3. HOCHGEBIRGSSEEN ALS LEBENSRAUM FÜR FISCHE
     3.1. Lage und Größe der Seen
     3.2. Zu- und Abflussverhältnisse, Einzugsgebiet
     3.3. Entstehungsweise und Alter von Hochgebirgsseen
     3.4. Temperatur, thermische Schichtung und Eisbedeckung
     3.5. Chemismus
     3.6. Fischnährtiere
     3.7. Fische

4. RECHTSGRUNDLAGEN FÜR FISCHEREILICHE HEGE UND NUTZUNG IN TIROL
     4.1. Grundlegung
     4.2. Fischereigesetz 1952
     4.3. Wasserrechtsgesetz 1959
     4.4. Tiroler Naturschutzgesetz
     4.5. Zusammenfassung und Beurteilung
     4.6. Anmerkungen

5. VERZEICHNIS DER ERFASSTEN HOCHGEBIRGSSEEN TIROLS
     5.1. Bezirk Reutte
     5.2. Bezirk Landeck
     5.3. Bezirk Imst
     5.4. Bezirk Innsbruck-Land
     5.5. Bezirk Schwaz
     5.6. Bezirk Kitzbühel
     5.7. Bezirk Kufstein
     5.8. Bezirk Lienz

6. EINZELDARSTELLUNG DER UNTERSUCHTEN HOCHGEBIRGSSEEN TIROLS
     6.1. Bezirk Reutte
     6.2. Bezirk Landeck
     6.3. Bezirk Imst
     6.4. Bezirk Innsbruck-Land
     6.5. Bezirk Schwaz
     6.6. Bezirk Kitzbühel
     6.7. Bezirk Kufstein
     6.8. Bezirk Lienz

7. ZITIERTE LITERATUR

8. FARBBILDER VON FISCHEN UND SEEN

9. ANHANG


EINLEITUNG

Das Hochgebirge Nord- und Osttirols weist eine sehr große Anzahl stehender Gewässer auf, die zu einem erheblichen Teil fischereilich genutzt werden können. Die Frage, ob und in welcher Weise sich stehende Gewässer des Hochgebirges – darunter verstehen wir die Region oberhalb der Waldgrenze – fischereilich nutzen lassen, ist nicht generell, sondern nur unter Berücksichtigung der ökologischen Verhältnisse und der Zugänglichkeit des jeweiligen Sees zu beantworten. Aber neben diesem Blick auf die Besonderheit jedes einzelnen Sees bedarf es auch der Übersicht über die Gesamtzahl stehender Gewässer im Hochgebirge Tirols, um einerseits die Summe von Erfahrungen, die aus Fischseen vorliegen, auswerten zu können und um andererseits sowohl bei der Sanierung bestehender Fischbestände als auch bei Fischeinsätzen in bisher fischlose Seen die Prioritäten richtig zu setzen. Eine gründliche Erfassung und Beschreibung aller fischereilich interessanten Seen in der Hochgebirgsregion Tirols stellt eine Grundvoraussetzung für diesen Überblick dar.
Oberhalb der Waldgrenze sind in den Österreichischen Karten 1:50.000 mehr als 1000 stehende Gewässer angeführt, ein großer Teil allerdings in einer Größe bei der eine fischereiliche Bewirtschaftung nicht mehr in Frage kommen dürfte. Immerhin verbleiben noch mehr als 200 Seen, die auf Grund ihres Areals für die Fischerei in Betracht zu ziehen wären. Vor Beginn der Bestandsaufnahme lagen nur über 26 Seen Informationen vor, und diese waren teilweise sehr lückenhaft. Durch die nun vorliegende Bearbeitung sind gegenwärtig 65 Hochgebirgsseen relativ gut erfasst. Von diesen Seen weisen heute rund die Hälfte einen Fischbestand auf. In vielen Fällen sind diese Fische aber in einem Zustand, der keinen Anreiz für eine fischereiliche Nutzung bietet. Auf Grund von Erfahrungen, die aus Forschung und Praxis vorliegen, besteht jedoch die Möglichkeit, Fischgewässer mit verwahrlosten Beständen durch gezielte Befischung, eventuell auch durch zusätzlichen Besatz zu sanieren und aufzuwerten. Auch lassen sich fischleere Gewässer erfolgreich mit hochwertigen Fischen besetzen und langfristig nutzen, wenn Einsatz und Hege richtig geplant und durchgeführt werden.
In letzter Zeit ist die Nachfrage nach Fischereimöglichkeiten im Bereich der Sport- bzw. Erholungsfischerei stark angewachsen, das Potential an Fischwässern in Tallagen jedoch weitgehend ausgeschöpft, ja durch Umwelteinflüsse in seinem Wert zunehmend eingeschränkt. Eine Bewirtschaftung von Hochgebirgsseen käme dem Interesse an vermehrten Gelegenheiten zur Sportfischerei entgegen, sie würde aber auch insofern Bedürfnissen der heimischen Fischereiwirtschaft gerecht, als Hochgebirgsseen die Versorgung von Fischzuchten mit gesundem und genetisch hochwertigem Fischmaterial gewährleisten könnten bzw. hierfür konsequenter herangezogen werden sollten. Die Nutzung von Hochgebirgsseen als Fischwässer dient jedoch nicht nur der Fischereiwirtschaft, sie bietet auch gute Chancen für Gemeinden, Fremdenverkehrsverbände, Bergbauern und andere Interessenten, mit fischereilich gut bewirtschafteten Seen ein zugkräftiges Argument für die Verbesserung der touristischen Situation zu gewinnen.


REZENSIONEN

Mitteilungen des Tiroler Fischereiverbandes, 24 (1):25.

Die Hochgebirgsseen Tirols aus fischereilicher Sicht - Bestandsaufnahme und Kartierung.
Von Volker Steiner und Bernd Stampfer. Broschiert, 204 Seiten.
Die Hochgebirgsseen Tirols

AquaTech Publications, 6370 Kitzbühel, www.aqua-tech.eu
ISBN: 978-3-902855-
10-7 Preis, EUR 65,- netto

Das Hochgebirge Tirols weist über 1000 stehende Gewässer auf, ein Großteil allerdings in einer Größe bei der eine Fischereiwirtschaft kaum in Frage kommen dürfte. Immerhin verbleiben noch mehr als 200 Seen, die auf Grund ihres Areals für die Fischerei in Betracht zu ziehen wären. Durch die vorliegende Bearbeitung sind gegenwärtig 65 Hochgebirgsseen relativ gut erfasst. Von diesen Seen weist heute rund die Hälfte einen Fischbestand auf. In vielen Fällen sind diese Fischbestände aber in einem Zustand, der keinen Anreiz für eine fischereiwirtschaftliche Nutzung bietet. Nach Erfahrungen aus Forschung und Praxis, besteht jedoch die Möglichkeit, Fischgewässer mit verwahrlosten Beständen durch gezielte Befischung, eventuell auch durch zusätzlichen Besatz zu sanieren und aufzuwerten.
In letzter Zeit ist die Nachfrage nach Fischereimöglichkeiten im Bereich der Sport- bzw. Erholungsfischerei stark angewachsen, das Potential an Fischwässern in Tallagen jedoch weitgehend ausgeschöpft und durch Umwelteinflüsse zunehmend eingeschränkt. Eine Bewirtschaftung von Hochgebirgsseen käme dem Interesse an vermehrten Gelegenheiten zur Sportfischerei entgegen, sie würde aber auch fischereiwirtschaftlichen Bedürfnissen gerecht. Die Nutzung von Hochgebirgsseen als Fischwässer dient jedoch nicht nur der Fischereiwirtschaft, sie bietet auch gute Chancen für Gemeinden, Fremdenverkehrsverbände, Bergbauern und andere Interessenten, mit fischereilich gut bewirtschafteten Seen, zugkräftige Argumente für die Verbesserung der touristischen Situation zu gewinnen.

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